Der 3.Juni 1896 ist das offizielle Gründungsdatum der Freiwilligen Feuerwehr Schermcke.

Ein guter Grund nun den 120zigsten  Geburtstag zu feiern. Bei strahlendem Sonnenschein konnte Ortswehrleiter Heiko Lindecke  auf dem Gelände der Feuerwehr neben vielen benachbarten Wehren auch folgende Gäste begrüßen. Bürgermeister Benjamin Kanngießer, Ortsbürgermeister Marcel Ott, Ordnungsamtsleiter Gerd Ludwig, Sachbearbeiterin Annett Jost, den Vorsitzenden des Feuerwehrverbandes Börde Ulf Nohr,  sowie Sachgebietsleiter Rainer Lütge vom Fachdienst Brandschutz des Landkreises Börde.

Ortswehrleiter Heiko Lindecke gab in seiner Festrede einen kleinen Rückblick zur Entstehung der Wehr. So konnte er berichten, dass bereits im Jahr 1852 Verfügungen erlassen wurden in dem es u.a. heißt, dass in jeden Haus Feuerlöscheimer bereitstehen müssen. Aus dem Jahre 1921 gefundene Protokollbücher zeigten auf, dass die Feuerwehr im Laufe der Zeit verschiedene Handdruckspritzen im Einsatz hatte. Bei der Brandbekämpfung nach den Bombardierungen der AGO Flugzeugwerke in Oschersleben während des 2.Welkrieges kam die Feuerwehr mit einem TSA zum Einsatz. 1959 wurde schließlich eine Arbeitsgemeinschaft Junge Brandschutzhelfer, ein Vorläufer der heutigen Jugendfeuerwehr gegründet, im Jahre 1962 sogar eine eigene Feuerwehrkapelle. Am 01.05.1972 wurde ein neues Gerätehaus am jetzigen Standort in Betrieb genommen. Nicht ohne Stolz erhielt man 1986 den Titel „Beste Feuerwehr“ im Bezirk Magdeburg verliehen.  

Am heutigen Tag verfügt die Feuerwehr Schermcke über 10 Mitgliedern in der Alters-und Ehrenabteilung, 11 in der Jugendfeuerwehr und 20 aktive Einsatzkräfte. Auch in den Grußworten der Gäste spiegelte sich die sehr gute Arbeit der Feuerwehr wieder. Dank und Anerkennung gab es in Wort und Ehrengeschenken. Organisator der Jubiläumsfeier Lothar Lindecke bedankte sich ebenfalls für die Unterstützung bei allen Beteiligten. Im Anschluss konnten die Gäste sich an aktuellen und historischen Infotafeln über die Arbeit der Feuerwehr informieren. Für die kleinen Besucher wurde eine Malstraße und eine Hüpfburg aufgebaut. Auch konnte die aktuelle und vergangene Einsatztechnik besichtigt werden. Für das leibliche Wohl war natürlich auch gesorgt.